Samstag 1.Februar 20.15
Yentl
Ein musikalisches Erzähltheater nach der gleichnamigen Kurzgeschichte von Isaac B. Singer mit Musik von Michel Legrand
Dina Salák (Schauspiel/Gesang) | Stefan Kosakiewicz-Dorer (Erzählung/Schauspiel) | Hans Fuhlbom (Klavier) | Kelly Buechel (Produktionsassistenz) | Jesse Coston (Regie)
Anfang des 20. Jahrhunderts: in einem Shtetl (jiddisch für „Städtchen“) irgendwo im Osten Europas lebt Yentl. Sie ist Jüdin, jung, intelligent und wissensdurstig und will den Talmud, das Lehrbuch des Judentums, studieren. Sie will diskutieren, sich mit anderen austauschen, lesen, lernen, streiten – doch es gibt da ein kleines Problem: sie ist eine Frau! Und Frauen ist es nicht erlaubt, den Talmud oder die Thora zu studieren. Nach dem Tod ihres Vaters verlässt sie ihre Heimat. Um an einer Jeschiwa, einer jüdischen Religionsschule, studieren zu können, verkleidet sie sich als Mann und nennt sich von nun an Anshel. Die Rollen der Geschlechter in der Gesellschaft treten deutlich hervor. Die Shtetl-Geschichte bekommt so eine unerwartete Aktualität.
Das Ensemble
Dina Salák (Yentl) begann ihre Bühnenlaufbahn im Kinderchor der Oper Leipzig. An der Berliner Schule für Bühnenkunst (Leitung: Vera Kamaryt, UdK Berlin) studierte sie Gesang, Tanz und Schauspiel. Es folgten Engagements als Sängerin in Konzert- und Opernchören sowie als Schauspielerin und Sängerin in Stuttgart, Freiburg, Trier und Göppingen. Sie ist langjähriges Mitglied der Freiburger Swing-Comedy-Truppe „The Shoo-Shoos“, war von 2014-2018 und 2022 festes Mitglied im Kindermusical (Wintermusical) des Europaparks und ist aktuell dort als Märchenerzählerin engagiert.
Stefan Kosakiewicz-Dorer (Avigdor/Erzähler) wurde 1992 in Donaueschingen geboren. Nach über 20 Jahren auf der Bühne im Amateurbereich entschied er sich 2020 für eine Ausbildung zum Schauspieler an der Freiburger Schauspielschule. Anfang 2024 war er mit dem Solo „Nipple Jesus“ auf Tour, welches sein Abschlussstück darstellte.
Hans Fuhlbom (Klavier) wurde in Wuppertal geboren und studierte Musik in Detmold, Graz und Freiburg. 1975-2020 Unterrichtstätigkeiten u. a. in Bad Driburg (Westf), Kapfenberg (Ö), Grenzach-Wyhlen und Freiburg. Daneben freiberuflicher Lied- und Ballettbegleiter, Mitwirkung bei Ensemble- und Musiktheaterprojekten in Freiburg und Umgebung.
Kelly Buechel (Produktionsassistenz), geboren in Pontiac/Michigan (USA). Nach einem Austauschjahr 2002/2003 in Deutschland (Congress Bundestag Youth Exchange) studierte sie Liberal Arts mit Schwerpunkt Sprachen und Kunst. Es folgte ein Gesangsstudium an der Oakland University. Mit ihrem Mann gründete sie 2009 eine Videoproduktionsfirma, mit der sie den Indi-Film Roadkill: A Love Story (2010) und viele Videos produzierte. Seit 2014 lebt sie in Deutschland und ist hauptsächlich als Jazzsängerin unterwegs.
Jesse Coston (Regie)wurde 1943 in Norfolk, Virginia (USA) geboren. Er studierte Musik, bis er 1976 mit einem Fulbright-Stipendium nach Deutschland kam. Von 1984 bis 2008 war er festes Ensemblemitglied am Theater Freiburg. Als Opernsänger wirkte er in unzähligen Aufführungen mit und führte auch bei drei Opern Regie. Seit seiner Zeit am Freiburger Theater ist er als freischaffender Regisseur tätig, unter anderem bei acht Aufführungen der Breisacher Festspiele.
Weitere Informationen auf
https://www.theaterensemblecoston.de/
Freitag 14.Februar 20.15
Johann Sebastian Bach
Goldberg-Variationen (BWV 988)
Michael Baumann, Piano
studierte Klavier, Orgel und Liedbegleitung in Karlsruhe und Freiburg. Nach mehreren Auszeichnungen bei verschiedenen Klavier-und Orgelwettbewerben legte er die künstlerische Reifeprüfung in allen drei Fächern mit Erfolg ab, um danach als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes ein Auslandsstipendium in Rom wahrzunehmen. Er spielte im Rahmen der 21. und 25. Bundesauswahl Konzerte junger Künstler. Nach Lehraufträgen für Klavier und Liedbegleitung in Karlsruhe und Freiburg erhielt er 1983 eine Professur für Kammermusik und Korrepetition mit Bläsern an der Musikhochschule Freiburg.
Eine rege Konzerttätigkeit sowie Funk- und CD – Aufnahmen ergänzen seine Tätigkeit.
Samstag 26.04.2024
N°Go Streichquartett
Filip Rekieć, Violine und Nickelharpa
Carolina Mateos, Violine
Carlos Carcia Vallès, Viola
Elisa Siber, Cello
N°Go, zwischen Nordlichtern und Groove
Ein Streichquartett geht musikalisch auf Reisen und lässt
den klassischen Rahmen hinter sich. Es erschließt Welten
von Rhythmen und Melodien, die gleichzeitig neu und
vertraut erscheinen. Das Vertraute rührt aus der
traditionellen Herkunft, das Neuartige aus den
Möglichkeiten des „re-composing“, der kunstvollen
Adaption und Übersetzung in die Sprache des „modernen“
und groovigen Streichquartetts. Und alles spielt sich –
inspiriert durch das Danish String Quartet – im hohen
Norden ab, in Schweden, Norwegen, Dänemark, und auf
den Meeren dazwischen. Eine kleine/große Weltreise,
traumhaft und alles CO2-neutral!